Gesine Meissner, Sondergesandte des Präsidenten des Europäischen Parlaments für maritime Angelegenheiten (links), eröffnete die Veranstaltung am 20. März 2019 im Plenarsaal in Brüssel. Das war eine Premiere den Ozean in dieser Weise im Parlament ins Rampenlicht zu stellen. Die Konferenz wurde gemeinsam vom EP und der Europäischen Kommission organisiert. Bis in die frühen Abendstunden ergriff eine lange Liste von Rednern das Wort, um ihr Engagement für den Ozean, seine nachhaltige Nutzung, die Anerkennung seiner wichtigen Rolle bei der Stabilisierung des Klimas der Erde und für eine große Anzahl an Gütern und Dienstleistungen zu bezeugen. Darunter waren Europa-Abgeordnete, hochrangige Vertreter der Europäischen Kommission und der nationalen Regierungen, Wissenschaftler, Vertreter von Jugendlichen, Zivilgesellschaft, Unternehmen, Pädagogen und Medienvertretern.
Zwei vom Europäischen Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 finanzierte Koordinierungsprojekte - MARINA und ResponSEAble - haben sich auch zu ihrer Abschlussveranstaltung zusammengetan. Die Ozeandialoge an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, die am 18./19. März 2019 in Brüssel stattfanden, sollten Erkenntnisse sammeln, Bildungsinstrumente zur Unterstützung der Meeresbildung (OL) vorstellen und verantwortungsbewusste Forschung und Innovation (RRI) für eine effektive Bewirtschaftung der Meere fördern. Vier Themen wurden etwas ausführlicher diskutiert, Vernetzung inbegriffen.
Nach wochenlangen Freitagsdemos fürs Klima, die die Temperatur der öffentlichen Debatte in die Höhe getrieben haben, gab es in Brüssel und weiteren 23 belgischen Städten an diesem Freitag, den 15. März 2019 den größten Klimastreik seit langem. Unter der Führung junger Menschen, die Teilnehmer aller Altersgruppen mobilisierten wie zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaften und verschiedene Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung, gaben die Demonstranten ein deutliches Signal an Politiker und Unternehmen, damit sie nicht länger auf der Stelle treten und endlich handeln.
Die Vereinten Nationen haben den Welttag des Ozeans 2019 den Frauen und dem Ozean gewidmet. Die Mundus maris Preise möchten mit dem folgenden Wettbewerb dazu beitragen.
Wie kann man das Meer vor der Verschmutzung durch Plastik schützen? Die Integrierte Schule in Sint Lambrechts Woluwe, Brüssel, mit ihrer Klasse von Kindern mit Hörproblemen und ihren Lehrerinnen wollte mehr wissen. Dank eines Projekts der Schule mit dem Verein Indigo luden sie daher Mundus maris asbl ein, einen wissenschaftlichen Kurs zu diesem Thema zu geben.
Biofach zeigt, dass "Bio" aus den Kinderschuhen herausgewachsen ist und jedes Jahr zu einem größeren Business wird. Der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN), ein Wirtschaftsverband überwiegend von Naturkosthändlern und anderen Naturprodukten, hatte auf der Messe natürlich einen Stand und trug aktiv zum parallel laufenden Messe- und Konferenzprogramm bei. Cornelia E Nauen von Mundus maris und Aufsichtsratsvorsitzende von Q-quatics war eingeladen, über nachhaltige Fische und Kriterien zu sprechen, die es den Einzelhändlern erleichtern würden, sich in den oft tückischen Wertschöpfungsketten zurecht zu finden, um sicherzustellen, dass nur nachhaltig produzierte Meeresfrüchte angeboten werden.
Die Kombination von Praxis und Theorie trägt immer wesentlich zum Verständnis eines Problems und seiner Lösungen bei. In diesem Sinne kam die dynamische Lehrerin des Montjoie-Instituts in Uccle, Frau Nlandu, während des Umweltfestivals 2018 zum Stand von Mundus maris, um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu besprechen. Seitdem hat sich das Arbeitsprogramm des Jahres konsolidiert. So fand am 11. Februar 2019 ein Ausflug zur Senne in Anderlecht statt.
Mit Blick auf die kommende UN-Dekade der Ozean-wissenschaften für nachhaltige Entwicklung (2021 bis 2030) möchte Quantitative Aquatics die Fortschritte bei Forschungsarbeiten mit den Kollegen von IRRI, den Universitäten und Forschungszentren auf den Philippinen sowie mit interessierten internationalen Wissenschaftlern auf dem Campus teilen. Dr. Mary Ann Bimbao, Executive Director von Q-quatics, begrüßte Gäste und Mitarbeiter zu diesem Event am 31. Januar 2019. Sie erinnerte an die Ursprünge von FishBase, SeaLifeBase und Aquamaps und verwies auf die vielen neuen Möglichkeiten, die diese globalen Datenbanken eröffnet hatten, um neue Fragen zu stellen und Antworten zu finden. Die Breite der Präsentationen deutete auf weitere Möglichkeiten auf dem Weg nach vorn hin.
Das globale Forschungs-Netzwerk für Kleinfischerei, Too Big To Ignore (TBTI), produziert und strukturiert weiterhin umfassende Kenntnisse über die Kleinfischerei (SSF) auf der ganzen Welt. Da immer mehr Fallstudien verfügbar sind und die Suche nach einem besseren Verständnis ihrer Gemeinsamkeiten und Besonderheiten begonnen hat, wurde klar, dass ihre Untersuchung transdisziplinäre Ansätze und die Entwicklung neuer Methoden der Forschung und Zusammenarbeit erfordert. TBTI veranstaltet für diesen Ansatz Schulungsworkshops auf allen Kontinenten. Aliou Sall von Mundus maris diente als Trainer im Afrika-Workshop in Kapstadt.
Love your ocean - der Ozean braucht dich! Das war die Botschaft des Wissenschafts Camps, das dank eines spannenden Programms der gemeinsamen Plattform von mehr als 30 Projekten, Unternehmen und Organisationen der Zivilgesellschaft viel zu entdecken bot. Die Boot-Messe in Düsseldorf feierte vom 19. bis 27. Januar 2019 ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Zeichen für den Schutz der Meere. Die Geschäftsführung bot in Abstimmung mit der Deutschen Meeresstiftung diesen Raum rund um einen großen Wal an. Q-quatics und Mundus maris betreuten das Quiz der Fischlaute von FishBase und andere Aktivitäten, trugen zum Bühnenprogramm bei und verbreiteten Informationen und Ideen für konkreten Meeresschutz und eine nachhaltige Kleinfischerei.
Alle Anzeichen deuten in Richtung Handeln - die Richtlinien für die handwerkliche Fischerei (SSF) wurden 2014 vom FAO-Fischereiausschuss verabschiedet und 2015 in die Ziele für nachhaltige Entwicklung aufgenommen. Das große Forschungsnetzwerk "Too Big To Ignore" viele Bücher und Forschungsergebnisse zur Ermittlung von Hindernissen und Umsetzungsmöglichkeiten produziert und eine regionale Beratung im Juli dieses Jahres erarbeitete konkrete Empfehlungen, wie diese in Westafrika umgesetzt werden können. Unsere frühere Arbeit für die FAO über Unterrichtshilfen zum Ökosystemansatz in der Fischerei und spätere Feldforschung unterstrich die Forderung der Kleinfischer (Männer und Frauen), besseren Zugang zu Forschungsergebnissen zu erhalten, für ihr empirisches Wissen anerkannt zu werden und an aktionsorientierten Forschungsanalysen und Innovationen direkt beteiligt zu werden. Der logische nächste Schritt bestand also darin, sich mit gleichgesinnten Organisationen zusammenzuschließen und gemeinsam eine Akademie der handwerklichen Fischerei zu gründen.