Nach wochenlangen Freitagsdemos fürs Klima, die die Temperatur der öffentlichen Debatte in die Höhe getrieben haben, gab es in Brüssel und weiteren 23 belgischen Städten an diesem Freitag, den 15. März 2019 den größten Klimastreik seit langem. Unter der Führung junger Menschen, die Teilnehmer aller Altersgruppen mobilisierten wie zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaften und verschiedene Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung, gaben die Demonstranten ein deutliches Signal an Politiker und Unternehmen, damit sie nicht länger auf der Stelle treten und endlich handeln.
Um 13.30 Uhr ging's los am Gare du Nord. Die Teilnehmer strömten durch das Zentrum, riefen Slogans und zeigten eine wunderbare Vielfalt an hausgemachten Schildern und Verkleidungen. Vorbei am Place Rogier und der Gare Centrale gingen die Demonstranten den ganzen Weg durch das Zentrum bis zum Gare du Midi, wo die Kundgebung gegen 15.30 Uhr mit Musik und Reden abgeschlossen wurde. Die Polizei schätzte allein in Brüssel rund 30.000 Teilnehmer, begleitet von Fernseh- und Radioteams.
Auf der ganzen Welt gingen Hunderttausende junge Menschen auf die Straße, um JETZT Klimagerechtigkeit zu fordern. In Belgien wird das Parlament nächste Woche über die Klimagesetzgebung abstimmen. Die Demonstranten forderten strengere Regeln und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Pariser Abkommens und zur Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen.