Der Weltozeantag wurde am 8. Juni von der non-profit Mundus maris in Akure, Nigeria, veranstaltet. Aufgrund von COVID-19 und dem nationalen ´Lockdown´, wurde die Feier nur im kleinen Rahmen abgehalten. Schwerpunkt der Veranstaltung waren die Aktivitäten des gemeinschaftlichen Reinigungsdiensts (CSS) des MM Jugend Clubs, die Sensibilisierung für die Nutzung von Gesichtsmasken, um eine weitere Verbreitung von COVID-19 zu verhindern und der Teilnahme aller Mitarbeiter der Oberschule der staatlichen Technik–Universität, Akure (FUTA) von zu Hause aus über das Internet.
Der 8. Juni ist der Weltozeantag und ein guter Zeitpunkt, um zu überdenken, wie das, was die Regierungen im Namen von uns allen versprochen haben, als sie die Ziele für nachhaltige Entwicklung verabschiedeten, in die Praxis umgesetzt werden kann. Dazu gehören u.a. die Beendigung der Überfischung und die Umsetzung der Leitlinien für nachhaltige Kleinfischerei. Innovation für einen nachhaltigen Ozean ist das UN-Motto für dieses Jahr, und die Corona-Pandemie stimuliert sicherlich viel davon.
Die großen Organisationen der handwerklichen Fischerei, Männer und Frauen aller Berufsstände der handwerksbasierten Wertschöpfungskette sind alarmiert angesichts der weiteren Bedrohung ihrer Lebensgrundlage und ihrer Zukunft. Was ist passiert? Die Fangergebnisse an den Küsten des Senegal sind seit 2000 rückläufig. Hauptursache ist die Überfischung durch industrielle Fangflotten. Obwohl unter senegalesischer Flagge operierend, sind deren Eigentümer oft im Ausland ansässig oder sie sind Teil eines exportorientierten Joint Ventures. Der senegalesische Minister für Fischerei und maritime Wirtschaft plant offensichtlich weitere 56 Fanglizenzen an vornehmlich chinesische Industrieschiffe oder Boote zwecks „Senegalisierung“ zu vergeben.
Nicht alle Vorbereitungen waren vergebens für die alljährliche Reise nach Wien, für das gewöhnlich sehr stark frequentierte Zusammentreffen von Geowissenschaftlern aus aller Welt. Tatsächlich war die EGU Generalversammlung 2020 vom 3. bis 8. Mai im Online-Format "Sharing Geoscience Online" ein spannendes Experiment als Antwort auf die COVID-19-Pandemie und ein großer Erfolg während der gesamten Woche. 18.036 Beiträge bildeten das Programm mit 701 wissenschaftlichen Sitzungen. 11.380 Präsentationsmaterialien begleiteten die Abstracts und Tausende von Kommentaren wurden online gestellt.
Zusammen feiern wir die Schönheit und Harmonie der maritimen Welt der Meere. Mit Staunen entdecken wir ihre Wunder und ihre Geheimnisse. Aber wir haben uns auch verpflichtet, auf diese Welt achtzugeben und sie vor Gefahren wie der Verschmutzung und der Bedrohung ihrer Bewohner zu schützen.
Das Thema des Weltozeantages für 2020 ist „Innovation für einen nachhaltigen Ozean“.
Die gemeinnützige Organisation Mundus maris (Brüssel) hat, wie auch für alle bisherigen Weltozeantage, eine Auszeichnung junger künstlerischer oder schriftstellerischer Talente initiiert. www.mundusmaris.org
Diese Konferenz, die von Seas At Risk am 5. Februar 2020 in Brüssel organisiert wurde, fand zum richtigen Zeitpunkt statt. Der Schwerpunkt lag dort, wo er dringend hingehört: auf Umsetzung bestehender Gesetze und konkrten Maßnahmen! Das Konsortium, das die Konferenz unterstützte, hatte ein blaues Manifest einer Umsetzung ausgearbeitet, das die Kluft zwischen Reden und Handeln thematisierte. Selbst bestehende Gesetze werden regelmäßig gebrochen und ignoriert, ohne Konsequenzen für die Täter in hohen Ämtern und in Umsetzungsagenturen. Es ist ein Fahrplan bis 2030 zur Erfüllung der Verpflichtungen.
Bereits zum vierten Mal findet auf der BOOT in Düsseldorf die von der Deutschen Meeresstiftung koordinierte Plattform "love your ocean" von Naturschutzorganisationen und Innovatoren statt. Es ist das zweite Mal, dass Mundus maris und Q-quatics sich an Besucher jeden Alters wenden, um zu entdecken, welche Geräusche Fische machen und wie man den Ozean in Zeiten steigender Anforderungen an seine Ressourcen schützt.
Die Universität Kiel veranstaltet eine Ringvorlesungsreihe über Menschen und das Meer, um das Wissen rund um die Ozeane zu verbessern. Sie findet im Auditorium Maximum statt und steht Hochschulmitarbeitern und Studenten sowie allen anderen Bürgern offen. Mundus maris wurde eingeladen, am 8. Januar 2020 in der Veranstaltung mit dem Titel „Fischerei- und Aquakulturerzählungen“ über die Kleinfischerei zu sprechen. Dr. Ulrike Kronfeld-Goharani von der Forschungsgruppe für Internationale Politische Soziologie (IPS) moderierte den Abend.
Die frühere Schatzmeisterin von Mundus maris, Marianne Braun Richter (links), war eine der vielen Freiwilligen in Madrid, die sich der Herausforderung stellten, die COP25 kurzfristig vom 2. bis 13. Dezember 2019 zu organisieren, nachdem die chilenische Regierung aufgrund von Unruhen in Reaktion auf ihre unsoziale Politik den Stecker gezogen hatte.
Die Großveranstaltung zur Nachhaltigkeit der Fischerei in der FAO-Zentrale in Rom vom 18. bis 21. November zog rund 750 registrierte Teilnehmer an. Die acht detailliert strukturierten Sessions mit bis zu sechs Hauptvorträgen und einer gleichen Anzahl von Podiumsdiskussionen mit jeweils fünf Experten pro Tag verlagerten den Schwerpunkt auf Expertenaussagen. Das hat Diskussionen meistens in die wenigen Pausen und sozialen Stunden verbannt. Eine große Anzahl von geografisch, institutionell und thematisch unterschiedlichen Referenten mit einer guten Ausgewogenheit zwischen den Geschlechtern, fasste ihr derzeitiges Verständnis des Status und der erwarteten Zukunft der weltweiten Fischerei zusammen.
Die diesjährige Veranstaltung der Fish Party, die 2010 von Herrn Idowu Hunyinbo ins Leben gerufen wurde, konzentrierte sich auf das Thema "Auswirkungen des Klimawandels auf Fischerei und Ernährungssicherheit". Stella Williams, Vizepräsidentin von Mundus maris, war die Hauptrednerin der Feierlichkeiten, die am Samstag, dem 9. November, an der Lagos State University (LASU) stattfanden. Der Klimawandel entwickelt seine zerstörerische Kraft zunehmend in der Fischerei und in vielen anderen Meeres- und Küstenbedingungen und -aktivitäten: der Meeresspiegel steigt merklich, die Versauerung, Sauerstoffsmangel, Sturmfluten und andere Auswirkungen auf Ökosysteme sowie das Leben und den Lebensraum der Menschen nehmen zu.