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Internationale Zusammenarbeit führt zum Erfolg: 2021 Weltozeantag in Kenia

Für den diesjährigen Welttag des Ozeans schloss sich Eco-Ethics Kenya mit einer Vielzahl anderer Interessengruppen zusammen. Mehr als 13 Vertreter der Regierung, der Zivilgesellschaft und des Privatsektors halfen bei der Organisation der Feierlichkeiten. Seit dem 9. April trafen sich die Vertreter in den Fremdenverkehrsbüros der kenianischen Küste in Mombasa und feierten den Welttag des Meeres am 8. Juni mit einem bunten Programm.

Das diesjährige Thema - Der Ozean: Leben und Lebensgrundlagen - leitete die Aktivitäten des Tages. Die von der kenianischen Regierung auferlegten Restriktionen bezüglich des Covid-19 beschränkten die Feierlichkeiten auf 50 Personen, während wir bei früheren Gelegenheiten Hunderte versammeln konnten.

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Wie üblich haben wir auch zwei Aktivitäten vor dem Weltozeantag geplant. Die bekannteste ist die Vorbereitung der jungen Stars unserer Eco-Clubs auf die Teilnahme an einem internationalen Aufsatz- und Kunstwettbewerb für Mundus maris Awards. In diesem Jahr gehörte Eco-Ethics zu den Partnern der in Belgien ansässigen Organisation Mundus maris. Sechzehn Schüler nahmen teil und zwei Schüler beeindruckten die internationale Jury und erhielten einen Geldpreis von je 30 €. Alle Teilnehmer erhielten eine Ehrenurkunde für ihren aktiven Einsatz für das Verständnis der Ozeane und deren Schutz.

Die andere vorbereitende Aktivität war eine Mangrovenpflanzung am Kidongo Beach entlang des Mtwapa Creek. Die Maßnahme fiel mit dem Weltumwelttag zusammen, der am 5. Juni begangen wurde. Beachtliche 50 Teilnehmer halfen dabei, eine Rekordzahl von 5.000 Mangroven-Setzlingen zu pflanzen. Der Umweltdirektor des Bezirks Mombasa von der National Environment Management Authority (NEMA) war der Hauptgast bei dieser Veranstaltung.

Wir müssen Partnerschaften eingehen und zusammenarbeiten, um unsere Ozeane und unsere Umwelt zu erhalten, auch wenn wir in das UN-Jahrzehnt der Wiederherstellung von Ökosystemen eintreten. Dies ist ein Aufruf zum Schutz und zur Wiederbelebung von Ökosystemen auf der ganzen Welt, zum Wohle von Mensch und Natur", sagte der Direktor, Herr Lopokoiyit.

Aufgrund des Verbotes öffentlicher Versammlungen mußte das Planungskomitee kreativ werden. Das Ziel eines solchen internationalen Tages ist es, möglichst viele Informationen über die Ökosysteme der Ozeane an eine breite Öffentlichkeit zu bringen und die Bewusstseinsbildung mit Aktionen zu verbinden. Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit der Mombasa Beach Management Unit eine Strandsäuberung und ein gemeinsames Pressegespräch aller am Meer interessierten Gruppen im Bezirk Mombasa organisiert.

Und das hat geklappt, denn mehr als 15 nationale und regionale Medienhäuser sind gekommen. Zusammen erreichen sie über eine Million Menschen. In der Tat war dies eine der öffentlichkeitswirksamsten Feiern zum Weltozeantag, seit unserem Start.

Zu den Mitgliedern des Planungskomitees, die sich an die Medien wandten, gehörten Mercy Mghanga, ein Vorstandsmitglied der Beach Management Unions Association, Kenia, und Syria Karisa, Forschungsbeauftragter des Kenya Wildlife Service. Andere waren der Direktor der Umweltabteilung des NEMA-Büros in Mombasa, Herr Lopokoiyit, und ein Vertreter des Direktorats für Meeresumwelt der Kenya Maritime Authority (KMA).

Das Pressebriefing wurde live auf drei nationalen TV-Kanälen übertragen: Citizen, TV 47 und KTN, einschließlich eines Zeitfensters in den Primetime-Nachrichten des Tages.

Drei Organisationen richteten zudem aus diesem Anlass Sonderausstellungen ein: Spire Life Saving Limited, die im Wassersport aktiv sind, die National Museums of Kenya, die Einblicke in die Unterwasserarchäologie gaben, und die Morganics Company, die zeigte, wie sie Dünger aus Meeresalgen herstellt.

Der Erfolg des Tages war ein Beweis dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen den Interessenvertretern der Meeresökonomie dazu beitragen kann, das Streben nach einem gesunden und nachhaltigen Ozean zu katalysieren. Die beträchtliche finanzielle und moralische Unterstützung von Mundus maris machte den Tag zu einem internationalen und vor allem zu einem bedeutenden Moment für uns als Planungskomitee des Weltozeantags in Mombasa. Wir sagen danke für die vielversprechende Zusammenarbeit!

Photos von Brian Gicheru. Übersetzung von Claudia Mense.