Mundus maris Sommerfest für multikulturelle gute Nachbarschaft

Wir haben oft das Gefühl, einfach nur "funktionieren" zu müssen, unabhängig davon, ob wir uns bei der Arbeit, der Sache oder dem Ort gut und in einem gewissen Einklang fühlen.

Das kann leicht dazu führen, sich auf lokaler Ebene isoliert und verletzlich zu fühlen oder sich als größeren globalen Veroränderungen ausgeliefert zu sehen.

Wir von Mundus maris meinten, es wäre gut, freundliche Nachbarschaft und ein Miteinander zu schaffen. Dann kann es für alle einfacher sein, zu lernen und mit den Schwierigkeiten umzugehen, vor allem aber auch die Chancen zu erkennen und wechselseitige Hilfe zu stärken.

Was hat das mit Flüchtlingen und Meeresschutz zu tun? Wir stellen fest, eine ganze Menge.

Also haben wir Nachbarn in Hilden, Deutschland, Freunde und Familie zu einem Sommerfest im Garten eingeladen in der Hoffnung, einige gute Stunden miteinander zu verbringen und einen Beitrag zur Arbeit mit Flüchtlingen und für Mundus maris zu leisten.

Die Reaktionen auf die Einladung waren schon herzerwärmend, denn viele ergriffen die Gelegenheit eine Verbindung aufzunehmen oder wiederzubeleben.

Die Gäste strömten in den Garten, brachten Blumen, Gedichte, gute Laune und Essen mit. Sie wurden von der Mundus maris Gastgeberin willkommen geheißen.

Zum Aufwärmen und Kennenlernen waren alle eingeladen, Gruppen zu bilden und an einem Quiz teilzunehmen.

Das brachte Leute zusammen, die einander nicht unbedingt schon kannten. Sie sollten zusammen den Garten erkunden und ihr Wissen poolen, um die Fragen zum Garten selbst, zur Flüchtlingsproblematik und zum Ozean zu beantworten.

Die Zeit verging wie im Flug während sich die Gruppen zusammenfanden, herumliefen und ihre Beobachtungen und ihr Wissen austauschten, um die Fragen zu beantworten.

In der Zwischenzeit, wurden die Getränke und Kuchen für alle bereitgestellt, während die Kinder die Spielflächen schon für sich in Beschlag nahmen.

Nach dem Einsammelm der Quizantworten wurde das Buffet leckerer selbstgebackener Kuchen geöffnet. Alle fanden ein Plätzchen zum Sitzen und genossen die Tafel, die Musik und die anregende Gesellschaft. In kürzester Zeit entspannen sich viele animierte Unterhaltungen.

Glück im Unglück, ein kurzer, heftiger Regenguss kam erst herunter, nachdem die meisten ihre erste Runde Kaffee und Kuchen beendet hatten. Unbeeindruckt zogen sich die Gäste in den Schutz des Festzelts und der ausgeräumten Werkstatt zurück und setzten die Gespräche unter Dach fort. Als die Sonne wieder schien, halfen alle mit, die Tische und Bänke schnell abzuwischen und es konnte unter freiem Himmel weitergehen.

Zum allgemeinen Vergnügen führten Mitglieder der Nachbarschaftsgruppe 50+ zwei Loriot Sketche als Programmeinlage auf. Immer schön, etwas zu Lachen zu haben!

Danach nahm die Gastgeberin das Mikrophon, um ein paar Worte zum Thema zu sagen. Sie unterstrich, wie wichtig es ist, sich in der Zivilgesellschaft zu engagieren und diejenigen zu unterstützen, die vor Umweltkrisen und Konflikten  flohen und einen sicheren Hafen und eine menschenwürdige Zukunft suchten. Das ist das Schicksal vieler syrischer und anderer Flüchtlinge,  die in Hilden und anderswo in Deutschland und Europa eintreffen. 

Nachdem jetzt die Balkanroute so gut wie geschlossen ist, kommen wieder mehr Flüchtlinge über die noch gefährlichere Mittelmeerroute, wo schon viele ihr Leben gelassen haben.

Wir wollen das Meer als Brücke zwischen Menschen und Kulturen, nicht als Friedhof und Grab von Träumen eines besseren Lebens!

Auch wenn wir in einiger Entfernung vom Ozean leben, sollten wir uns bewußt sein, dass jeder zweite Atemzug, den wir tun, vom Meer abhängt. Der Ozean ist essentiell für das Leben auf der Erde, für die Stabilisierung des Klimas, für die Ernährung, den Transport, die Energie, Erholung und mehr. Wir müssen den Ozean besser vor den wichtigsten Gefahren schützen, nämlich Überfischung, Klimawandel und Verschmutzung - damit auch kommende Generationen gut leben können.

Die Verbindungen zwischen praktiziertem Zivilengagement für Menschen in Not nah und fern und Naturschutz sind eng und erfordern unsere ganze Aufmerksamkeit.

Wir sind alle mit dem Ozean verbunden!

Und dann musste natürlich das Quiz an die Reihe kommen. Cornelia gab die richtigen Antworten bekannt. Kein Team hatte alle Fragen korrekt beantwortet.

Yasmine, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, zog aus den ganz überwiegend richtigen Antworten eine aus.

Applaus für die Gewinner! Das Team bekam eine extra große Flasche Sekt.

Die Abschlussworte waren einem großen Dankeschön an all die gewidment, die den Erfolg der Party mit ihren freiwilligen Beiträgen ermöglicht hatten.

Damit kam auch dieser Programmpunkt zum Abschluss und der Start war frei zum Barbecue, mehr Musik und Unterhaltungen bis spät in den Abend.

Für die Fußballenthusiasten, die das abendliche Spiel im Viertelfinale der Europameisterschaft nicht verpassen wollten - Italien gegen Deutschland - kamen auf ihre Kosten und hielten bis Mitternacht aus. So brachten sie einen angenehmen, gemeinsam verbrachten Tag nach allerlei spannenden Momenten zum Abschluss.

Photos von Paolo Bottoni.

 

 

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