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Mundus maris Club Senegal

Ende gut – alles gut. Das kann man mit Sicherheit über die ausdauernden Bemühungen zur Produktion eines Unterrichtssets zu einem ökosystemorientiertem Fischereiansatz (EAF) sagen, das mit der Unterstützung von Mundus maris von Lehrkräften und Schulinspektoren in Senegal und Gambia entwickelt wurde. Dies war Teil von Pilotaktivitäten des Nansen Projekts der FAO unter der Leitung von Dr. Kwame Koranteng.

Eine Charge des Lehrerhandbuchs und des Arbeitsbuches für Schüler in französisch wurde durch das Büro der FAO in Dakar im März zur Verteilung geliefert, um die Verwendung des Ansatzes sowohl in der regulären Ausbildung als auch darüber hinaus zu fördern.

Eine der ersten Anlaufstellen war Herr Malick Soumaré, Leiter der Abteilung „private Bildung“ im nationalen Bildungsministerium, der den Vorgang seit Beginn der Feldarbeiten im Jahr 2011 verfolgt hat.

Aufgrund des großen Potenzials dieses Ansatzes und dem Interesse, ihn so weithin wie möglich zugänglich zu machen, strebt Herr Soumaré eine Kollaboration mit Mundus maris und anderen Organisationen an, um gemeinsam - als Teil der schulischen Curricula im Senegal - ein besseres Umweltbewußtsein zu fördern. Er betrachtet das Unterrichtsset als wertvolle Unterstützung für die Lehrer.

Mehrere zufällige Treffen mit anderen Experten im Ministerium waren insoweit hilfreich, dass sie die Aufmerksamkeit auf das Unterrichtsset lenkten und seine Nutzung weiter verbreiteten. Dr. Mamadou Niane arbeitet beim ECOWAS Küsten- und-Meeresressourcen-Management-Zentrum der Universität von Ghana in Accra und dient als Technikexperte für das Projekt „Monitoring für Umwelt und Sicherheit in Afrika (MESA)“. Er interessierte sich für den Ansatz und das Unterrichtsset, da ihm die Vermittlung von wissenschaftlichem und technischem Know-how in leicht verständlicher Form für Schüler und Nichtspezialisten seit langem ein Anliegen war und immer noch ist.

Auch Herr Sylla, Lehrer einer Schule im Département von Oussouye / Casamance, im südlichen Senegal, war gespannt auf das Unterrichtsset.

Da momentan nur eine begrenzte Anzahl von Sets verfügbar ist, geht es vor allem darum, diese so vielen Lehrkräften wie möglich zugänglich zu machen, vor allem in Städten und Dörfern an der Küste, und dort vor allem in solchen, die in die frühen Entwicklungsphasen des Materials miteinbezogen waren. Dazu zählt auch Doudou Ndiaye, stellvertretender Direktor der Santa Yalla Schule in Rufisque, der bei Folgeaktionen mitmachte, obwohl seine Schule nicht formal Teil der Pilotaktivitäten war.

Nicht ganz zufällig macht Mundus maris einige Führer der Fischergemeinde auf das Set aufmerksam, wobei Hann, am Rand der Hauptstadt Dakar gelegen, den Anfang macht.

Während anderer Feldarbeiten im letzten Jahr über die Einstellung der Fischer zu dem Versuch die Sektorenpolitik zu reformieren, hatten viele der Interviewten schon damals Interesse bekundet, mehr über das marine Ökosystem und weniger bekannte Arten zu lernen. Anfang Mai 2016 besuchten wir zusammen mit Partnerschuldirektoren wie Doudou Ndiaye und Magueth Diop, Direktor der Khadim Schule in Hann, das örtliche Komitee der Nationalgenossenschaft der handwerklichen Küstenfischer (CNPS), wo wir uns mit zwei führenden Fischern trafen: Ibrahima Niang, Präsident des Anlandeplatzes in Hann und Vorstand der Ressourcenkommission des örtlichen handwerklichen Fischereikommittees (CLPA), und Herrn Malouma Niang, Präsident des CLPA Hann. Sie waren beide recht interessiert an dem Unterrichtsset und bezogen andere Personen in die Unterhaltung mit ein: Bina Diop, Künstler und Lehrer für Theater, spezialisiert auf die Arbeit mit Kindern, Ibrahima Sall von der NGO „Hann Umwelt“, Abdoulaye Fall und Moustapha Mbaye als Mitglieder des Mundus maris Clubs.

Besonders die Abbildung des trophischen Nahrungsnetzes gab Anlass zu vielen Fragen sowohl unter den Fischern als auch zwischen ihnen und den anderen. Die Verantwortlichen des CLPA schlossen daraus, dass es sich lohnen würde, einen Workshop für die Fischer abzuhalten, in dem Struktur und Funktion des marinen Ökosystems erklärt würden.

Als Aliou Sall von Mundus maris auf die negativen Auswirkungen von Überfischung auf die Integrität des Gesamtsystems zu sprechen kam, stellten mehrere Fischer die Verbindung zum Anstieg von Drückerfischarten (Balistes) in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts her. Sie bemerkten auch, dass das, was sie „illegalen“ Fisch nannten, den viele Fischer vorher überhaupt nicht kannten, einen wichtigen Teil der Anlandungen in den letzten vier Monaten ausmachte. Man war allgemein der Ansicht, dass das Thema hervorragend für das Forum geeignet sei, das als Beitrag zu den Feierlichkeiten des World Ocean Day (Welttag der Ozeane) 2016 geplant ist.

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