Green Me - mein Thema: OZEAN, LEBEN, WASSER
von Quadri Blessing, Lagos
Das war ein tolle Gelegenheit für den Mundus maris Club des Federal College of Fisheries and Marine Technology (FCFMT) – die breitere College Community und die ganze Umgebung von Victoria, Lagos, auf das Festival aufmerksam zu machen. Wie? Es fing schon mit einer Rally für das Internationale Filmfestival Green Me an, das sein Debut am Freitag, den 1. April 2016 in Victoria Island, Lagos, feierte.
Dann, am 2. April 2016, betrieben die Verantwortlichen und Mitglieder des MM Clubs einen Ausstellungsstand von Mundus maris in Zusammenarbeit mit Fishfulthinking Consult, die mit Aquarien mit lebenden Fischen für einen zusätzlichen Blickfang sorgten. Die Fisheries Society of Nigeria (FISON) stellte außerdem Bücher einiger Mitglieder aus. Der Stand war während des ganzen Tages gut besucht und ein attraktiver Sammlungspunkt für Gespräche.
Es machte viel Spaß, die unterschiedlichen Ansätze und Synergien zwischen den Professoren und Studenten in ihrem wissenschaftlichen Studium des Ozeans, seiner Fischerei, der Ozeanographie und vieler anderer Aspekte mit den Filmemachern zu beobachten, die die Ozeansproblematiken mit den sehr verschiedenen Mitteln der Kunst darstellten.
Das Festivalmotto war „Ozean, Leben, Wasser”. Etwa 30 Dokumentar- und Spielfilme wurden auf Englisch und Deutsch gezeigt. Dazu gab es etliche Diskussionsrunden, Frage- und Antwort Sessions. Die Sprecher waren Umweltschützer, Filmemacher und Experten für Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Die interaktiven Teile des Programmes waren daher sehr interessant. Leider konnten die Organisatoren keinen nigerianischen Dokumentarfilm zum Ozean auftreiben. Das sollte eine Herausforderung für nigerianische Filmemacher zur nächsten Ausgabe sein!
Ass Teil der Unterstützung für das Festival waren etliche Mitglieder und Sympathisanten von Mundus maris mobilisiert: Prof. Stella Williams (Vize Präsidentin/Exekutivsekretärin von MM asbl), Dr. (Frau) Adeogun, Frau Abiodun Solanke, Herr Okekunle und Herr Elezuo (alle Angestellte und Vertreter des Federal College of Fisheries and Marine Technology), Quadri Blessing (Ex-Präsident des MM Clubs), Jahnezim Bethel (Präsident) und alle anderen Verantwortlichen und Mitglieder von Mundus maris FCFMT Chapter. Zusammen waren mehr als 70 College Studenten mit von der Partie.
Als Teil des Programms nahmen Prof. Williams und Quadri Blessing als Sprecher im Gesprächskreis Ozean/Wasser teil. Sie beantworteten Fragen nach ihrer Präsentation, zB. zur Beteiligung der Landbevölkerung beim Schutz und der Sicherstellung eines guten Gesundheitszustands der Gewässer. Sie luden auch soviele Leute wie möglich ein, am Mundus maris Wettbewerb zum Welttag der Ozeane 2016 teilzunehmen.
Drei Spielfilme wurden in der Kategorie Leben gezeigt: (i) Tunde Kelani Dazzling Mirrage; (ii) Lancelot Oduwa Imasuens Invasion 1897 und (iii) Dagogo Reeves Diminas Jacks Stigma.
In der Kategorie Wasser waren vier Filme vertreten: (i) Jeta Amatas Black November, (ii) OLOIBIRI von Right Angle Productions, und zwei Dokumentarfilme (a) The Lady In the Water und (b) Nowhere to Run respektive von 37TH STATE und Yar'Adua Foundation. Eine BBC Produktion zur Ölverschmutzung im Niger Delta, Blood and Oil, und ein Dokumentarfilm über erneuerbare Energien Green Energy for the Giant of Africa von Damon van der Linde wurden auch gezeigt.
OLOBIRI, ein brandneuer Film, der sogar noch im Stadium des Editing war, eröffnete das Festival, gefolgt von Black November.
Die Jury war so beeindruckt, dass sie beide gemeinsam zu Gewinnern in er Kategorie Wasser erklärten. Beide Filme beleuchten die Ölverschmutzung durch Petroleum produzierende Firmen im Niger Delta in Nigeria und die daraus resultierende Zerstörung der Umwelt und der Lebensbedingungen der Menschen, die in diesem Gebiet leben. Sie zeigen wie die schrecklichen Folgen Jugendaufstände befeuern, die den Stopp der Produktion und die Wiederherstellung des Landes und der Wasserläufe verlangen.
Prima! Green Me Global Festival für Nachhaltigkeit
Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der zunehmenden Zerstörung der Lebensumwelt durch Verschmutzung und Bodendegradation, leistete das Festival einen tollen Beitrag zu seinem Ziel, die ökologische Gesundung und den Schutz voranzutreiben und das in pädagogisch wertvoller und unterhaltsamer Art. Dank der Expertengespräche, Foren und Workshops wurden viele Informationen und Erfahrungen ausgetauscht zB bez. der Ursachen der Umweltverschmutzung, möglicher Vorbeugemechanismen und, sehr wichtig, darüber, wie die weitere Zerstörung vermieden werden kann. Das Festival war erfolgreich, diese Ideen an die Leute heranzutragen anstatt in Kauf zu nehmen, dass sie es selbst herausfinden, wenn es vielleicht schon zu spät ist und sie selbst Opfer geworden sind.
Die Direktorin Internationale Angelegenheiten von Green Me, Frau Nkiru Niemann erläuterte die Weltreise des Festivals in sechs Länder auf vier Kontinenten und brachte ihre Hoffnung auf den Punkt: „Die Möglichkeiten und erstaunlichen Einladungen unserer internationalen Partner geben uns Mut, auf eine großartige Zukunft zu hoffe, in der wir uns mit vereinten Kräften für die gute Sache der Nachhaltigkeit einsetzen. Mein Heimatland Nigeria entwickelt sich rasant, und ich freue mich über die großartige Unterstützung, die wir trotz vieler gesellschaftlicher Probleme bekommen haben.
Unsere Idee, normalen Leuten, Experten und Firmen, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen eine Plattform zu bieten, hat hoffentlich einen Raum geboten, der unterhält, informiert und die Wahrnehmung der schwierigen sozioökologischen Herausforderungen diversifizieren hilft.“ Ihre Worte in jedermann's Ohr und Herz!
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