Mundus maris feiert den Weltozeantag 2024 mit dem Ocean Summit in Kiel, Deutschland
Die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel engagiert sich stark für den Meeresschutz an der Ostsee. Schon seit mehreren Jahren arbeitet Mundus maris mit vielen anderen um das Kernteam des "Ocean Summit" zusammen, um den Meeresschutz in all seinen Facetten zu fördern. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Sanierung der schwer angeschlagenen Ostsee. Die Probleme reichen von der Überfischung, die das Artensterben oder zumindest die Ausrottung von Arten zur Folge hat, über die Verschmutzung durch die Abwässer aus der Landwirtschaft und die nach dem Zweiten Weltkrieg versenkten giftigen Waffen bis hin zu den schweren Auswirkungen der raschen Erwärmung der Gewässer in diesem flachen Meeresbecken.
Die Wissenschaften, einschließlich der Bürgerwissenschaften, die Künste, die Bildung, alle Formen der konstruktiven Beteiligung engagierter Bürgerinnen und Bürger, die Regierungspolitik und das Engagement des Privatsektors bieten eine vielversprechende Mischung für die Entwicklung eines breiter angelegten Übereinkommens über den Weg von der Diagnose zur Rehabilitation des Patienten.
Am Weltozeantag, dem 8. Juni 2024, konnten die Besucher ihr Wissen mit dem Ozean Spiel testen. Was wussten sie über die Bedeutung des Ozeans für das wunderbare Leben im Meer, für die Stabilisierung des Klimas und vieles mehr? Und was kann man tun, um den Ozean wie einen geliebten Freund zu behandeln?
Das kam nicht nur bei den Kindern gut an, aber Gianna freute sich über den guten Wissensstand der meisten Kinder und die helfenden Hinweise der Älteren. Während des Austauschs kamen zahlreiche Maßnahmen zur Sprache, die die Menschen bereits ergriffen haben, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern oder Müll und Abfälle zu reduzieren.
So überrascht es nicht, dass auch die FishBase Guide App wieder gut angenommen wurde, um wissenschaftlich fundiertere Kaufentscheidungen zu treffen oder bei Angeltouren besser Bescheid zu wissen.
Die Fischlineale zu den Mindestfortpflanzungslängen der wichtigsten kommerziellen Fischarten in Ost- und Nordsee gingen weg wie warme Semmeln.
Nach der offiziellen Eröffnung der Veranstaltung auf der Bühne zum Tag der Meeresschutzstadt (kurz TDM) waren alle Partner des Ozeangipfels aufgerufen, ihre Aktivitäten vorzustellen und auf ihre Stände und öffentlichen Angebote für den Tag aufmerksam zu machen.
Cornelia Nauen sprach für Mundus maris und betonte, wie wichtig es sei, die globalen Abkommen zu Biodiversität und Klima mit den Bedingungen in der Ostsee zu verbinden und was jeder Einzelne tun kann, um uns alle fit für die Zukunft zu machen. Dies war nicht der Ort für düstere Zukunftsvisionen, sondern vielmehr für eine entschlossene Zusammenarbeit zur Wiederherstellung der zusammengebrochenen Dorsch- und Heringsbestände in der westlichen Ostsee und damit auch anderer bedrohter Meeresbewohner. Die Kombination von ernsten Anliegen mit leichteren festlichen Aktivitäten war eine gute Möglichkeit, wieder Energie für konkrete Maßnahmen zu tanken.
So vergingen die Stunden in dieser anregenden und heiteren Atmosphäre wie im Fluge. Zwischen 1600 und 2000 Besucher wurden während der Veranstaltungen pro Stunde gezählt, doppelt so viele wie an einem gewöhnlichen Samstag. Auch die Medienberichterstattung vor und nach der Veranstaltung war ermutigend.
Kurz vor der geplanten Beendigung der Veranstaltung sorgte ein heftiger Regenschauer dafür, dass alle Besucher Unterschlupf suchten. In Kombination mit dem aufkommenden Wind schlossen die Stände alle etwas früher. Glücklicherweise hörte der Regen auf und das Publikum strömte zurück zur Bühne. Dort sorgte das abendliche Konzert für Stimmung und gute Laune. Kurzum, ein großartiger Weltozeantag in Kiel mit fabelhaften Reaktionen der Öffentlichkeit und ein großer Erfolg für alle Mitarbeiter des Ocean Summit Teams, einschließlich Mundus maris!
Der Programmflyer ist hier verfügbar.
Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.