VI. Webinar Welttag des Ozeans - Mundus maris/Universität von Belgrano - 2022
Jedes Jahr organisieren wir in Argentinien zusammen mit der Universität Belgrano eine Veranstaltung zum Welttag des Ozeans. Aus vielerlei Gründen stellt dies immer wieder eine besondere Herausforderung dar. Der erste Grund ist das Thema selbst: unser großer Ozean und seine dringend benötigte Erhaltung. In diesem Sinne laden wir also die Podiumsteilnehmer ein, um ein Publikum zu motivieren, das immer mehr unter den Katastrophen leidet, die unseren Planeten heimsuchen. Dazu gehören vor allem die Pandemie und der Krieg in der Ukraine, aber auch andere Schwierigkeiten, die eher lokaler Natur sind. Wir möchten hinzufügen, dass diese Veranstaltung zum ersten Mal in einer hybriden Form stattfand. Teilnehmer waren sowohl vor Ort (Buenos Aires) als auch aus der Ferne zugeschaltet, so dass das Publikum und die Diskussionsteilnehmer aus Afrika, Europa und Amerika am 10. Juni in beiden Formaten zusammenkamen.
Dies stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, nämlich den Einsatz der neuen Kommunikationstechnologien (ITC) mit der klassischen Präsenzveranstaltung zu koordinieren. Doch die Mühe hat sich gelohnt, denn die begeisterten Podiumsteilnehmer konnten ihre jüngsten Entdeckungen und Überlegungen vor einem jungen Publikum vortragen, das Antworten auf die wachsenden Probleme der Verschmutzung, des Klimawandels und der Überfischung unserer Meere suchte.
Im Rahmen der Nord-Süd- und Süd-Süd-Zusammenarbeit und unter besonderer Berücksichtigung der Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, vor allem in Bezug auf die Meere, kamen Podiumsteilnehmer und Publikum aus drei Kontinenten ins Gespräch. Fragen und Antworten sowie Überlegungen wurden ausgetauscht, die zu einem besseren Verständnis der Herausforderungen in einer komplexen und sich rasch verändernden Welt beitragen werden.
Im Vorfeld der Veranstaltung hatten sich mehr als 260 Personen, hauptsächlich aus Lateinamerika, angemeldet und das von Studenten der Universität Belgrano entwickelte Quiz ausgefüllt. Die Antworten werden es Mundus maris ermöglichen, anhand der statistischen Auswertung der Antworten besser zu verstehen, wie die Situation der Meere und ihr gegenwärtiger Zustand in dieser Region der Erde derzeit wahrgenommen werden.
Die Themen, die während des Webinars besprochen wurden, waren sehr vielschichtig. Sie reichten von der handwerklichen Fischerei in Westafrika bis hin zu den Hauptrouten für die Einführung von neuen Arten. Aufgrund ihres oft invasiven Charakters gelingt es ihnen, sich in der neuen Umgebung ohne ihre natürlichen Feinde zu etablieren.
Marcelo Morales Yokobori, Vizepräsident von Mundus maris und ordentlicher Professor an der Universität Belgrano, der die Veranstaltung zusammen mit seinem Team junger Mitarbeiter organisiert hat, bedankt sich bei allen Teilnehmern und freut sich schon auf die nächste Veranstaltung.
Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.